Yoga fasziniert mich schon seit früher Jugend.
Irgendwann ziemlich früh in meiner Jugend fiel mir ein Yogabuch meiner Tante in die Hände. Das hab ich „durchgeturnt“ – immer und immer wieder.
Mich hat fasziniert und verwundert, dass es in diesem Buch für alle möglichen Beschwerden passende Übungen, Asanas, gab. Nicht alles hab ich für bare Münze genommen. Aber schon damals war klar – Yoga macht Spaß.
Planlos in Ingolstadt
Nach ein paar Jahren hab ich begonnen, Yoga-Kurse auszuprobieren. Als Schülerin und Studentin war ich knapp bei Kasse und habe mich auf VHS- und AOK-Kurse beschränkt. Dann „Hausfrauen-Yoga“ bei dem ein oder anderen Yogaheimstudio. Das war nett – aber nicht mehr. Trotz des schlechten Rufs hat mir das Yogaprogramm im Fitnessstudio später viel mehr gebracht. Es hat sich gut angefühlt, sich bei den Asanas richtig anzustrengen. Ich konnte mich dort besser entspannen als woanders – und das obwohl es dort lauter war, dort mehr Menschen um einen herum waren und und und.
Ich hab trotzdem immer wieder Yogastudios ausprobiert. Geliebt hatte ich die Stunden bei Bahar Yilmaz in Ingolstadt, als sie noch Yogastunden gab.
Indien, ich komme!
Schon bald wollte ich mehr – und tiefer in die Welt des Yoga eintauchen. Also bin ich 2011 nach Indien in ein Ashram. Ich habe dort ein Yoga Teacher Training gemacht – aber nicht mit dem Ziel Yogalehrer zu werden, sondern nur um meine Kenntnisse zu erweitern. Vieles war gut, vieles war merkwürdig, ein paar Sachen waren nicht so gut. Es ging den Lehrer dort gegen den Strich, wenn wir Schüler Sachen hinterfragten. Bedenklich war einiges – zum Beispiel die Unmengen blitzschneller Sonnengrüße vor Sonnenaufgang zum Aufwärmen. Dabei habe ich mir schon in den ersten Tagen den Nacken verrissen. Gesund war das nicht.
Lernen und unterrichten
Als ich zurück war, war Yoga für mich dann nicht mehr so wichtig. Ich habe weitergemacht wie vorher: Yoga im Fitnessstudio und sporadisch in wechselndend Yogastudios. 2014 motivierte mich ein Freund, in den Räumen seines Karatestudios Yoga zu unterrichten. Und über das Unterrichten ist die Flamme neu entbrannt. Mir hat das so irre Spaß gemacht!
So viel Spaß, dass ich dann Anfang 2016 meine Ausbildung in Frankfurt bei Inside Yoga angefangen habe. Beste Entscheidung ever!
Wenn du mich jetzt fragst, was ich am allerliebsten mache: Yoga unterrichten!
Schmerz lass nach
Die Geschichte kann man auch anders erzählen. Der Weg weg vom Schmerz: Schon mit Anfang zwanzig hatte ich fiese Verspannungen im Nacken. Mein Arzt sagte mir damals: „Du bist ja noch jung. Das kann gar nicht so schlimm sein.“ Es ging aber nicht mehr weg.
Ich war jung, ja. Aber ich war vor allem eines: schwach. Im Fitnessstudio wurde das allmählich besser. Aber stark war ich noch lange nicht. Ein Orthopäde sagte mir dann: „Sie müssen Bodybuildung machen.
Ja, ernsthaft.“ Also bin ich im Fitnessstudio an die Geräte. Und habe mir in einem Jahr 6x den Nacken verrissen. Dann wurde es besser: Mit einem hervorragenden Physiotherapeuten habe ich die richtigen
Übungen für mich gelernt. Aber insbesondere seit ich auf meiner Inside Yoga-Ausbildung auf eine intensive Praxis setze, zwickt es mich nur noch selten. Meine Körperhaltung hat sich enorm verbessert. Ich hab so viel gelernt! Und will so viel weitergeben!
Gut, dass das Lernen niemals aufhört.